Ada kann als die erste Systemprogrammiersprache gelten, d.h., sie ist geeignet zur Entwicklung von relativ großen Programmsystemen wie z.B. von Betriebssystemen, Echtzeit- und Automatisierungssystemen.
Ada ist aber nicht nur geeignet, solche Systeme zu implementieren, sondern kann und soll bereits während des Systementwurfes verwendet werden. Da die Sprache aufgrund ihrer Sprachmittel zu einem Denken in abstrakten, objektorientierten Datentypen anregt, beeinflußt sie den Systementwurf nicht unwesentlich.
Die Einbindung der Sprache in die frühen Entwurfsphasen bedingt aber, daß eine Programmierumgebung zur Unterstützung eines gesamten Software-Projektes vorhanden ist. Diese Idee wurde schon während der Entwurfsphase der Programmiersprache Ada aufgenommen und es wurde die Standardisierung einer entsprechenden Programmierumgebung angestoßen.
In den folgenden beiden Kapiteln werden wir nun einerseits graphische Symbole für die für Ada einzigartigen Sprachmittel, wie Pakete, Tasks, usw. einführen, und andererseits die genormte Programmierumgebung APSE (Ada Programming Support Environment) kurz vorstellen.